Kultursensitive psychologische Interventionen und Psychotherapie
Kriege, humanitäre Krisen und die Folgen des Klimawandels führen weltweit zu zunehmender Flucht und Migration. Bei den betroffenen Menschen zeigen sich häufig hohe psychische Belastungen sowie erhöhte Prävalenzen psychischer Störungen. Entsprechend wächst der Bedarf an spezifischer, kultursensitiver psychotherapeutischer Versorgung.
In diesem Forschungsbereich untersuchen wir, wie Psychotherapie kultursensitiv gestaltet werden kann, wie der Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten verbessert werden kann und wie Psychotherapeut:innen bei der Umsetzung kultursensitiver Ansätze gezielt unterstützt werden können.
Der Forschungsbereich verfolgt in mehreren Projekten einen praxisnahen, interdisziplinären Ansatz. Im Mittelpunkt stehen unter anderem:
- die Entwicklung und Evaluation von Trainings zur Förderung transkultureller Kompetenzen,
- eine multizentrische Studie zur Wirksamkeit niedrigschwelliger Psychoedukation für geflüchtete Menschen,
- die Untersuchung und Weiterentwicklung innovativer Messinstrumente zur Erfassung transkultureller Kompetenz.
Diese Forschung trägt dazu bei, eine zugängliche, wirksame und kultursensitive psychotherapeutische Versorgung im transkulturellen Kontext weiterzuentwickeln.